Als Indoor-Feuerwerk, in allgemeinen Sprachgebrauch auch Saalfeuerwerk oder Theaterfeuerwerk, werden solche Feuerwerke bezeichnet, die in geschlossenen Räumen zulässig sind. Für Feuerwerke sind im Allgemeinen großzügige Sicherheitsabstände vorgesehen, die auf die besonderen Gefahren, die von Pyrotechnik ausgehen, bezogen sind. Für Effekte, die mehr als Spielwaren oder Scherzartikel sind, liegen diese Bereiche meist bei 30 Metern und mehr. Bei der Anwendung auf Bühnen, wie sie im Theater und bei Konzerten nötig sind, ist das meist nicht durchführbar: Sowohl die Akteure auf der Bühne als auch die vorderen Reihen das Publikums nähern sich meist auf wenige Meter. Diese Situation erfordert sowohl spezielle Feuerwerkskörper als auch spezielle Maßnahmen bezüglich des Abschusses.
Bühnenfeuerwerkskörper sind pyrotechnische Effekte, die hinsichtlich ihrer Entwicklung von Funken, Rauch, Knall, Lichtblitzen keine Gefahr für Personen in unmittelbarer Nähe darstellen.
Theaterfeuerwerkskörper dürfen keine Substanzen enthalten, die giftige Gase entwickeln. Aus diesem Grund enthalten deren Feuersätze keine Schwefelverbindungen (Bildung von Schwefeldioxid).
Ein prominentes Beispiel für Bühnenpyrotechnik ist der Eurovision Song Contest, indem die pyrotechnisches Effekte oft zu sehen sind. Saalfeuerwerke werden heute mit großer Vorliebe auf Rockkonzerten o. ä. Veranstaltungen zur Untermalung der Bühnenshow eingesetzt. Auch in Theatern finden sind schon lange Anwendung. Hochzeiten und andere Feste werden gern mit Bengalischen Lichterbilder ausgeschmückt, Feuershows oder Perchtenläufe sind auf Bühnenfeuerwerk angewiesen, und auch in den special effects sind diese Erzeugnisse unverzichtbar. |